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Dienstag, 6. November 2012

Schlüsselbrettchen

Heute möchte ich einige Arbeiten aus unserer Werkstatt vorstellen.

Animiert durch eine ältere Ausgabe ScrollSaw Woodworking & Crafts und auch wiederholte Anfragen zu Schlüsselbrettchen machten wir uns an diese Projekte.

Wichtig war es uns, dass einerseits das Holz sich nicht verzieht, was zum Beispiel bei Pappelsperrholz sehr häufig vorkommen kann und zum Weiteren die Haken auch genügend Tiefe zur Verfügung haben, um nicht bei der erstbesten Gelegenheit vom Brettchen zu fallen.
So kam für uns nur noch Buchen- oder Birkensperrholz in Frage.
Beide Hölzer verfügen über eine wunderschöne Maserung.

Jetzt ging es nur noch darum entsprechende Motive zu finden. Hier gibt es unzählige Motive je nach Geschmack. Bedingt durch unseren Fratzel (ein Kätzchen) sind Katzenmotive für uns immer erste Wahl. Aber auch der rastende Reiter aus der oben erwähnten Zeitschrift hatte es uns angetan. Hier kommen viele schöne Details zum Vorschein, dass es ein Ausprobieren wert war.

Damit die Haken eine ausreichende Stabilität erreichen, wurden bei einigen Brettchen zwei 6mm Sperrhölzer miteinander verleimt. Mit einer Stärke von 12mm ist also ausreichend Tiefe vorhanden.

Wie geht man nun aber vor?
Unsere Vorlagen werden in der Regel am Rechner erstellt und auf Papier gedruckt. Mit einem Sprühkleber wird die Rückseite der Papiervorlage besprüht und dann auf das Holz aufgeleimt. - Sprühkleber deshalb, weil sich damit das Paier vast restlos vom Holz entfernen läßt, nachem das Motiv ausgesägt ist.
 Nach einer kurzen Trocknungsphase werden zuerst in allen Flächen, die ausgesägt werden sollen kleine Löcher gebohrt. Und dann - geht es an Aussägen mit der Laubsäge.

Nachdem alle innenliegenden Flächen ausgesägt wurden, wird die Kontur des Motives ausgesägt. Dann werden beide Seiten mit 120er Sandpapier geschliffen.
Auch die Hintergundbereiche werden ebenfalls geschliffen. Mit Kaltleim - wir verwenden Berliner Kaltleim - werden beide Teile miteinder verbunden und anschließend mit einer Zwinge unter Druck  gebracht. Nur so gewährleistet man eine dauerhafte Verbindung. (Anmerk.: zu einem späteren Zeitpunkt gehe ich speziell auf die Verwendung von Leim noch einmal ein)
Nach einer Trocknungsphase von etwa 15 bis 20 Minuten können dann die Zwingen entfernt werden.

Nun erfolgt nur noch eine Endkontrolle. Kleine Unebenheiten werden mit 180er Sandpapier beseitigt. Mit Klarlack bekommt das Brettchen einen Schutz. Schließlich ist es ja ein stark beanspruchter Gegenstand, den man auch mal reingen möchte.

Letztlich werden dann nur noch die Haken eingeschraubt.

Wer selbst nicht die "Traute" und die Geduld hat, der kann sich gerne mit uns in Verbindung setzen oder schaut in meinem Shop bei DaWanda rein. Gerne fertige ich auch Schlüsselbrettchen nach ganz speziellen Wünschen.

Wer durch meinen Beitrag nun inspiriert wurde - dem wünsche ich viel Erfolg bei der Umsetzung und viel Spass bei deren Herstellung....









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