Inspiriert
von einem Auftrag aus der Nachbarschaft, wo wir eine Eisenbahn zu Dekorationszecken
herstellten, wollten wir unserer Tochter und ihrem Freund eine ganz besondere
Freude machen.
Bei
der für die Nachbarschaft hergestellten Holz-Eisenbahn handelt es sich um eine
ca. 35 x15x20 cm große Lok mit seinen dazugehörigen Wagons unterschiedlicher
Ausführungen. Hier wurden alle Teile selbst gefertigt und zusammen gebaut.
Es
gibt hier weder Nägel noch Schrauben, die die Holzteile miteinander verbinden,
d.h. Metall insgesamt wird man hier nicht finden.
Wir
hätten gerne noch mehr von diesen Wagons gebaut. Aber nach gut 140 cm Länge wurden
wir gebeten keine weiteren mehr her zu stellen.
Aus
dieser Idee war ein Projekt entstanden, das zum Nachbauen anregt und in seiner Schwierigkeit
für einen geübten Hobbybastler keine größeren Anstrengungen bedeuten wird. Vorausgesetzt
in seiner/ihrer Werkstatt sind die erforderlichen Arbeitsutensilien vorhanden,
um nicht daran frustriert zu scheitern.
Für
die Herstellung der Lok und 4 Wagen sollte man 3 bis 4 Arbeitsstunden einplanen.
Vorausgesetzt man hat bereits einige Erfahrungen mit dem Verbauen von Holz.
Aus
der Erfahrung mit unserer ersten Eisenbahn wussten wir, dass so ein Teil
schnell an Länge gewinnen kann. Da unsere Bahn „nur“ zu Dekorationszwecken benutzt
werden soll, beschränkten wir uns auf eine Länge von 10 cm pro Wagen.
So
ergab sich daraus unser erstes Maß für die Bodenplatte: 10 x 4 cm.
Wir
wählten dann Räder in einem dm von 20mm. Hiervon hatten wir mal eine sehr große
Menge fehl gekauft. Nun erfüllten sie doch noch ihre Funktion.
Das
Rundholz nun im Vierkant und mit den Rädern verbunden wird von unten an die
geschliffene Bodenplatte mit Holzleim angeleimt. Für einen dauerhaften Halt ist
es von Vorteil, wenn beide Teile mit etwas Druck (z.B. mit einer Zwinge
verbunden werden.
Je
nach Art des Holzleimes ist eine Trocknungszeit von 15 bis 30 min. ein zu
planen.
In
dieser Zeit wurden die Seitenteile der Wagons auf dem Holz aufgezeichnet.
Warum
nun 8cm?
Der
Wagen hat eine Gesamtlänge von 10cm. An beiden Seiten verjüngt sich die
Stirnseite der Bodenplatte. Diese Verjüngung beginnt jeweils 1cm von der Kante
entfernt.
Die
Fenster des Wagens sind ebenfalls sehr einfach gehalten und wurden mit Hilfe
einer Lochschablone (Alternativ geht’s auch mit einem Zirkel) auf gezeichnet.
Zuerst
wurde die Mitte markiert und von dort auch erneut die Mitte der geteilten Fläche.
Für den unteren Bogen wählten wir einen dm von 12mm. In der Verlängerung den
Halbkreis bis zur Kante mit einer Linie verlängert und die Fenster waren aufgemalt.
Nun
hieß es nur noch alle vorgezeichneten Holzstücke aus zu sägen und zu schleifen.
Für
das Dach wurde eine Platte 5x10 cm ausgesägt und in deren Zentrum ein Loch (hier
21mm) für die Aufnahme einer Kerzentülle aus Blech ausgesägt.
Alle
Teile ausgesägt und fertig für das weitere Zusammenbauen, ging es daran, die
Teile mit Holzleim zu verbinden.
Während
des Trocknens der Seitenteile hatten wir uns daran gemacht, nicht nur Wagons
sondern auch Güterwagen her zu stellen. Da wir noch eine größere Menge an 6mm
Rundstäben hatten, war schnell klar, welche Art von Wagen gebaut wird. Hierzu
bohrten wir in eine bereits ausgesägte Bodenplatte in einem Abstand von 8mm auf
beiden Seiten 3 Löcher. In diese wurden 4mm Rundhölzer verleimt. Nach einer
Trocknungszeit wurden dann die 6mm Rundstäbe auf diesem Wagen dauerhaft mit dem
Wagen verleimt.
Aus
übrig gebliebene Resten bauten wir zu guter letzt noch einen offenen Wagen.
In
dieser Zeit hatten die Seitenteile der Wagen genügend Zeit zum Trocknen des Holzleimes.
Kleinere
Unebenheiten wurden mit einem Schleifteller (andere Schleifgeräte gehen dafür
auch) weg geschliffen und die Seitenteile mit der Bodenplatte verleimt.
Nun
standen insgesamt 7 Wagen vor uns und das Wichtigste fehlte noch – die Eisenbahn
selbst.
Für
den Kessel wählten wir einen Besenstiel von 3cm
Durchmesser, den wir auf eine Länge von 4cm kürzten. Davon wurde ein Drittel in seiner Länge abgesägt und mit einem Schleifgerät begradigt. Für die Schornsteine wurde ein Rundstab benutzt. Als besonderes Highlight befand sich unter den gekauften Holzkleinteilen dieses unförmige Holzgebilde, was genau das Richtige für einen zweiten Schornstein darstellte.
Für
jeden, der sich nun anschickt diese Bahn nachbauen zu wollen, dem können wir
nur viel, viel Spaß wünschen und gutes gelingen…für all diejenigen, die es
nicht können und doch so eine Bahn haben möchten, die schreiben mich einfach an….
Durchmesser, den wir auf eine Länge von 4cm kürzten. Davon wurde ein Drittel in seiner Länge abgesägt und mit einem Schleifgerät begradigt. Für die Schornsteine wurde ein Rundstab benutzt. Als besonderes Highlight befand sich unter den gekauften Holzkleinteilen dieses unförmige Holzgebilde, was genau das Richtige für einen zweiten Schornstein darstellte.
Auf
die Herstellung des Führerhauses möchte ich an dieser Stelle nicht näher eingehen.
Die Bilder hierzu sprechen sicherlich für sich.
Nun
hat es bereits einen ganz besonderen Platz gefunden.
…in
diesem Sinne wünschen wir allen eine besinnliche…kreative…und…frohe Vorweihnachtszeit….
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Danke für den Eintrag